In ihrem Artikel "Der dressierte Mensch" in der Neuen Zürcher Zeitung vom 12. September macht Claudia Wirz klar, wo das Problem liegt:
"........ Anwendungsgebiete für diese Dressurphantasie gibt es reichlich, zum Beispiel die öffentliche Gesundheitsförderung. Mit verheissungsvollen Anreizen will uns der Staat so das Rauchen austreiben, zum Treppensteigen animieren oder zur Überzeugung bringen, dass Gemüse das bessere Fleisch ist. Er aktiviert dabei das instinktive schlechte Gewissen und nutzt den Druck der sozialen Kontrolle. Wehe dem, der sich zum Lunch Schnitzel mit Pommes frites statt Quorn mit Salat gegönnt hat und nach der Rauchpause den Lift nimmt! Das Bundesamt für Gesundheit liebäugelt offen mit dieser Technik, deren Tricks es als «bewährte Interventionen» verklärt. Das Amt hat nun umfangreiche Abklärungen dazu machen lassen – alles im Dienst der «Prävention», versteht sich"........
Die Lektüre des ganzen Artikels lohnt sich und motiviert, etwas gegen diese Art der Bevormundung zu unternehmen.