Pflanzenbasierte Ersatzprodukte stagnieren auf tiefem Niveau

Jahrelang wollte man uns weismachen, dass es in der Bevölkerung einen starken Trend hin zu einer veganen Ernährungsweise gibt. Soweit so gut. Jeder und jede sollen selbstverantwortlich entscheiden, was auf den Teller kommt. Freie Wahl für alle ist unser Motto.

Sehr störend war dabei allerdings, dass damit Aktivitäten radikaler Minderheiten und Behörden einhergingen, deren Ziel es war, Fleisch, welches rund 95 Prozent der Bevölkerung als gesundes und unverzichtbares Lebensmittel schätzen und geniessen, als ungesund zu brandmarken und wenn immer möglich von unseren Tellern zu verbannen.

Nur, der starke Trend nach veganen Lebensmitteln, der zeitweise mit starker Medienunterstützung in die Köpfe der Bevölkerung getrieben werden sollte, (vegan gut - Fleisch schlecht), hat nie existiert. Die Bevölkerung hat am Verkaufsregal abgestimmt und erteilt einer rein veganen Ernährungsweise und den damit einhergehenden Bevormundungsversuchen eine klare Absage. Eine soeben erschienene Studie von Coop zum Thema pflanzenbasierte Ersatzprodukte spiegelt die aktuelle Situation im Markt, so wie sie ist. Und sie ist nicht so, wie uns während langer Zeit medial eingeflüstert wurde. Vor allem interessant sind die auf Seite 36 ausgewiesenen Umsätze in diesem Bereich.

Der dort aufgezeigte Umsatz dieses Segments von rund 88 Mio. Franken liegt noch unter der Schätzung der Studie des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) aus dem Jahr 2021 mit knapp 120 Mio. Franken pro Jahr für das Jahr 2020. In Bezug auf den Gesamtumsatz an Fleisch mit rund 5.4 Mia. Franken pro Jahr bewegt sich der Anteil der Fleischalternativen – auch in Anbetracht des hohen relativen Wachstums – mit einem Anteil von rund 2 bis 2.5% auch weiterhin auf einem vergleichsweise tiefen Niveau bei einem gleichzeitig stabilen bzw. höchstens geringfügig zurückgehenden Fleischkonsum. Die Konsumentinnen und Konsumenten haben klar und deutlich gesprochen. Hände weg von unseren Tellern. Was darauf kommt bestimmen wir. Dafür setzen wir uns ein.

Coop Studie zum Download